Mythos 1: Nah am Fernseher sitzen schadet den Augen!
Wie oft haben Sie diesen Spruch von Ihren Eltern gehört? Tausend, Zehntausendmal? Aber wissen Sie was: Der Mythos ist völliger Unsinn. Ähnlich wie beim Lesen in der Dunkelheit kann es bei längerer Nahsicht auf den Bildschirm vorrübergehend zu brennenden Augen oder Ermüdungserscheinungen kommen. Das liegt aber nicht an der Entfernung zu Buch oder Fernseher, sondern daran, dass wir unbewusst bei voller Konzentration zu blinzeln vergessen. Ja, selbst beim Lesen.
Mythos 2: Gähnen hilft bei trockenen Augen!
Tatsächlich ist das richtig. Denn: Bewusstes Gähnen regt die Produktion von Tränenflüssigkeit an und kann trockenen Augen entgegenwirken. Ein kleiner Tipp: Sollten Sie viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, lassen Sie den Blick öfters in die Ferne schweifen oder legen Sie bewusste Blinzel-Pausen ein, um trockenen Augen zu vermeiden.
Mythos 3: Karotten sind gut für die Augen!
Auch das stimmt – allerdings nur bedingt. Zwar sind in Karotten wichtige Nährstoffe wie Vitamin A enthalten, die wichtig für die Sehzellen unserer Netzhaut sind, dennoch können Karotten trotz aller Behauptungen die Sehkraft nicht regenerieren. Diese Legende ist also genau das: ein Mythos!
Mythos 4: Augen werden durch Brillen fauler!
Ganz im Gegenteil: Brillen unterstützen nämlich das Sehvermögen! Sie geben uns die Möglichkeit, eine vorhandene Fehlsichtigkeit ohne viel Aufwand zu korrigieren. Trotzdem sollte besonders bei Kindern mit einer Sehschwäche darauf geachtet werden, dass der Sehfehler konsequent korrigiert wird. Ansonsten kommt es zu einer Amblyopie (einseitige Sehschwäche), bei der das Gehirn das schwächere Auge „ausschaltet“. Eine Sehhilfe fördert also im wahrsten Sinne des Wortes die Sehkraft.
Weiterlesen:
So pflegen Sie Ihre Augen in jeder Lebenslage richtig.
Mit diesen Tipps können Sie Ihre Augen im Alltag entspannen.
Welchen Einfluss unsere Ernährung auf unsere Augengesundheit hat, lesen Sie hier.